Sommer, Sonne, Sicherheit

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Wenn Wohlfühltemperaturen nach draußen locken, ist Standfestigkeit von Vorteil. Reduzieren Sie Ihr Sturzrisiko und genießen Sie unbeschwerte Momente im Freien!

Bewegung an der frischen Luft und Sonne auf der Haut tun einfach gut. Das gilt für Kinder wie für ältere Semester. Anders als ein junger Springinsfeld steckt ein Senior es aber weniger leicht weg, wenn er ins Straucheln gerät. Stürze sind unbedingt zu vermeiden, denn sie haben oft schwerwiegende Folgen. Also vorsichtshalber lieber im Sessel bleiben? Nicht nötig, mit der richtigen Vorbereitung bleibt das Sommervergnügen stolperfrei.

Guter Halt ist nicht teuer

Im Garten oder auf der Terrasse sind es oft Unebenheiten auf dem Rasen oder kleinere Treppenabsätze, die gefährlich werden können. Hier helfen die gleichen Prinzipien wie in der Wohnung: Ein Geländer am erhöhten Lieblingsplatz, ein Haltegriff am Balkon, ein hübscher Weg aus ebenen Steinplatten zum Apfelbaum – mit solchen Maßnahmen wird Ihr Freiluftwohnzimmer sicherer.

Sorgen Sie dafür, dass alle Gartenmöbel kippsicher auf festem Untergrund stehen. Modelle mit Armlehnen erleichtern das Aufstehen und Hinsetzen. Bodenbeläge sollten sich auch nach einem Regenguss nicht in eine Rutschbahn verwandeln. Und: Bauen Sie sich nicht selbst einen Hindernisparcours aus Blumenkübeln, Gartenzwergen und Gießkannen! Lassen Sie die Hauptwege frei. Tipp: Liegt ein Pflegegrad vor, können Sie für sogenannte wohnumfeldverbessernde Maßnahmen einen Zuschuss bei der Pflegekasse beantragen.

Perfekt gekleidet

Auch Ihr Outfit kann helfen. Statt wehender Hosenbeine und knöchellanger Kleider sind gut sitzende, dehnbare Kleidungsstücke angesagt. Ihre Füße sollten sich auch an den heißesten Tagen in geschlossenen und rutschfesten Schuhen befinden. Der Name sagt es deutlich: Badelatschen gehören allenfalls in die Nähe von Dusche oder Wanne.

Volle Unterstützung

Für alle, die etwas »wackelig« auf den Beinen oder nicht mehr so beweglich sind, bieten verordnungsfähige Hilfsmittel wie ein Gehstock oder ein Rollator die nötige Unterstützung. Damit sind auch längere Wege und Spaziergänge gut zu bewältigen. Die Luxusvariante ist ein Elektromobil. Besteht erhöhtes Sturzrisiko, können spezielle Hüftprotektoren den Bewegungsapparat stabilisieren und vor Knochenbrüchen schützen.

In Balance bleiben 

Starke Muskeln bedeuten Sicherheit. Denn Gleichgewicht und Kraft schwinden im Alter schneller. Optimale Partner für einen festen Stand sind daher regelmäßige Gymnastik- und Balanceübungen. Auf einem Bein stehen, auf die Fußballen stellen, Kniebeugen oder Hüftkreisen – das lässt sich wunderbar unter freiem Himmel üben. Nicht vergessen: Immer gut dabei festhalten!

Schwindelig durch Medizin?

Der aktuelle Gesundheitszustand kann das Sturzrisiko direkt beeinflussen. Demenzerkrankungen, Sehschwächen und Osteoporose gelten als medizinische Ursachen für einen unsicheren Gang. Schwindel, Blutdruckschwankungen und andere Beeinträchtigungen sind außerdem bekannte Nebenwirkungen verschiedener Medikamente; Blutdrucksenker, Beruhigungsmittel und Wirkstoffe zur Muskelentspannung zählen hier zu den Hauptverdächtigen. Ihr Apothekenteam vor Ort oder Ihr Arzt beraten Sie hierzu persönlich und kompetent.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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